Eine Reise durch das heilige Land! Von 15. bis 22. Feburar 2020 machten sich wieder zahlriche junge Menschen auf den Weg nach Israel. Was sie erlebten könnt ihr hier nachlesen.
Reisenotizen 15.02.
Aufgeregtes Gewusel in aller Früh am Wiener Flughafen! Eine Gruppe junger Steirer/innen hat sich auf Pilgerreise nach Israel aufgemacht. Nach turbulentem Flug empfing uns unser Guide Michal in Tel Aviv mit einem herzlichen ‚Boker tov!‘ (Guten Morgen!) Sofort geht es mit dem Bus weiter zum See Genezareth, damit wir die Messe mit unserem Bischof bei Sonnenuntergang direkt am See feiern können. Eine aufregende Reise kann beginnen.
Reisenotizen 16.02.
Israel mit allen Sinnen erleben!
So lautet die Aufgabe unserer Reisebegleiterin Michal für diese Woche.
Das Heilige Land und die Stimmung hier gilt es zu hören, zu sehen, zu riechen, zu fühlen und zu schmecken.
Die morgendliche Messe bei der Primatskapelle, der Besuch bei einem Toraschreiber, der Petrusfisch zum Mittagessen und - für besonders Wagemutige - das Eintauchen in den See Genezareth waren nur einige der geistreichen, genussvollen und lebendigen Momente, die selbstverständlich auch festgehalten werden müssen.
Viele weitere werden in den nächsten Tagen folgen ...
Reisenotizen 17.02.
Am Montag Morgen machten wir uns schon früh auf den Weg in den Garten Getsemani, wo wir mit den Reisenden des Sonntagsblatts die Heilige Messe in der Kirche der Nationen feierten. Danach haben wir noch ein paar ruhigere Minuten am Ölberg genutzt, um den Moment und die schöne Aussicht über die Stadt Jerusalem als Fotos festzuhalten. Anschließend konnten wir mit der Geschichte Jerusalems in Berührung kommen, indem wir in einer archeologischen Städte selbst bei einer Siebung mithelfen durften. Nach unserem Mittagessen im österreichischen Hospiz haben wir bunte Gewürze gekauft, den berühmten Granatapfelsaft gekostet und die Stadt auf eigene Faust erkundet. Wir haben den ereignisreichen Tag mit einem spannenden Gespräch mit einem Rabbiner ausklingen lassen und sind dankbar für die schönen und spirituellen Erlebnisse des heutigen Tages.
Reisenotizen 18.02.
Wir durften heute einen Einblick in die Patriarchengräber unserer Erzväter Abraham, Isaak und Jakob in Hebron erleben. Danach ging es weiter zu einem königlichen Mittagessen in die Stadt Davids. Nach dem leckeren Essen konnten wir mit Sandalen durch das Wasser des Hiskija Tunnels warten und als krönenden Abschluss auf den Spuren unseres Herrn Jesus Christus, die Stufen zum Tempel hinauf steigen, wo Jesus gelebt, gewirkt und das Evangelium gelehrt hat. Ein sonniger Tag ging zu Ende, viele Erinnerungen bleiben!
Reisenotizen 19.02.
Am heutigen Tag sind wir von Jerusalem Richtung Totes Meer aufgebrochen. Auf dem Weg dorthin haben wir einen Zwischenstopp in Jericho gemacht, die Aussicht genossen und süße Datteln gekostet. Dann ging es weiter zur Taufstelle am Jordan. Danach gab es die Möglichkeit am Toten Meer zu entspannen, auf der Wasseroberfläche zu baden und ein Schlammbad zu nehmen. Nach dem Mittagessen machten wir uns auf den Weg in die Wüste zu unserer Unterkunft, einem Wüstencamp. Mitten in der Wüste sind wir auf Kamelen geritten und haben anschließend bei einem interessanten Gespräch mit einer Beduinin mehr über ihren Lebensstil erfahren. Außerdem konnten wir bei einem unglaublichen Essen typische Köstlichkeiten wie Couscous oder in Weinblätter gewickelten Reis probieren. Den Abend rundeten wir mit Singen bei einem Lagerfeuer ab und die, die wollten konnten den Sternenhimmel bewundern.
Reisenotizen 20.02.
Nach der Nacht in den Zelten (und mit einigen Ohrwürmern vom nächtlichen Gesangsbattle im Kopf) frühstückten wir ausgiebig und konnten uns so noch einmal von der beduinischen Gastfreundlichkeit überzeugen. Mit Lunchpaketen bepackt fuhren wir dann in Richtung Ein Avdat, um nach dem Morgenlob einen Wüstenspaziergang zu einer Quelle zu machen. Wieder wurden wir daran erinnert, wie viel es hier in der Wüste, wo man nicht damit rechnen würde, in letzter Zeit geregnet hat, denn unsere Wanderung konnten wir daher leider nur verkürzt machen. Danach fuhren wir zum Ramonkrater, der romantischsten Stelle der Welt, da der Krater von oben wie ein Herz aussieht. Dort machten wir auch unsere Mittagspause und aßen unsere Lunchpakete.
Gestärkt ging es dann an den südlichsten Punkt unserer Reise, nämlich in die Stadt Eilat. Am Weg dorthin legten wir aber noch einen Zwischenstopp ein und bestaunten die versteinerten Schnecken (Ammoniten) aus der Jurazeit. In Eilat wagten einige von uns den Sprung ins Rote Meer und blickten dabei nach Jordanien, Ägypten und Saudi Arabien. Andere machten sich zur jordanischen Grenze auf, um die schöne Landschaft dort zu genießen und zu fotografieren. Mit einer Messe am Abend und dem Abendessen ging der offizielle Teil des Tages zu Ende.
Ein Teil der Gruppe wollte dann noch das Nachtleben Eilats kennenlernen und ließ den ereignisreichen Tag bei Cocktails, israelischem Bier, Livemusik und Tanz ausklingen.
Reisenotizen 21.02.
Schon früh am Morgen startete unsere Reise in der Küstenstadt Eilat am Roten Meer zurück Richtung Tel Aviv. Auf der mehrstündigen Busfahrt warteten aber noch einige Sehenswürdigkeit auf uns.
Das Timna Tal ist ein Nationalpark in der Nähe von Eilat in der südlichen Negev-Wüste. Dort wurden wir zu richtigen Kraxlmaxln, wir kletterten über große Felsvorsprünge, steile Leitern und schmale Wege. Für uns ging es aber nicht nur hoch hinaus sondern auch unter die Erde. Die Mutigsten unter uns robbten sogar durch eine enge unterirdische Sandhöhle.
Eine Führung durch ein Stiftshüttenmodel ließ uns erkennen, wie prunkvoll die Bundeslade von den Israeliten aufbewahrt wurde. Beeindruckt hat uns auch der Sand der Negev-Wüste der in den unterschiedlichsten Farben vorkam, zum Beispiel in Rot für eisenhaltigen Sand und in Grün für den kupferhaltigen Sand. Selbst abgefüllt in kleinen Fläschchen konnten wir den Sand als Mitbringsel und Erinnerung an unserer wundervollen Reise mitnehmen.
Schon gegen Abend hin chauffierte uns unser Busfahrer „Schauki“ sicher in die Großstadt Tel Aviv.
Vor dem Abendessen führte uns unsere Reiseführerin Michal noch durch Jaffa. Schmale Gassen, ein alter Hafen, ein Künstlerviertel und ein im Zentrum liegender Hügel mit einem atemberaubenden Blick über den Strand von Tel Aviv prägen die Altstadt.
Ein Highlight dieses Tages war das gemeinsame Abendessen in einem typisch israelischen Lokal am Hafen von Jaffa. Das spektakuläre Service der einheimischen Kellner machte das Essen für uns zu einem richtigen Abenteuer. Uns wurden unzählige genussvolle Vorspeisen und als Hauptgericht leckerer Fisch und saftiges Fleisch serviert. Als Nachtisch gab es typischen israelischen Kaffee oder Tee zur Auswahl.
Mit vollgeschlagenen Bäuchen machten wir nach dem gemeinsamen Abendlob am Brunnen der Sternzeichen in kleineren Gruppen das Nachtleben von Tel Aviv unsicher.
Leckere fruchtige Cocktails wurden probiert und typisch für Israel auch eine Wasserpfeife mit exotischem Fruchtgeschmack geraucht.
Reisenotizen 22.02.
Nach einer kurzen Nacht für manche von uns besteigen wir ein letztes Mal unseren Bus und fahren zur unterirdischen Stadt Tel Marescha und besichtigen dort eindrucksvolle Taubenzuchtanlagen, Zisternen und andere großartige, historische, glockenförmige unterirdische Räume und Hallen. Ein spannender Abschluss einer ebenso spannenden Reise.